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Montag, 29. Juni 2015

Silvia Bächli//Carol Bove in der Galerie Barbara Gross

Silvia Bächli in der Galerie Barbara Gross
Zum Kunstwochenende in München zeigt die Galerie Barbara Gross Skulpturen der Künstlerin Carol Bove und Papierarbeiten von Silvia Bächli. Die filigranen Skulpturen von Carol Bove, die 1971 in Genf geboren wurde und in New York lebt, wirken wie Zeichnungen im Raum, 
Carol Bove: "Empathicalism", 2010
während sich bei einigen Zeichnungen der Schweizer Künstlerin Silvia Bächli (geboren 1956 in Baden) die Linien zu zeichnerischen Skulpturen auftürmen, die elegant und fast schwebend ihr Gleichgewicht halten. Bächlis Zeichnungen, die meist keine Titel tragen, wirken durch den besonderen Pinselstrich, die Art und Weise, wie ihre Linien, an manchen Stellen satt vor Farbe trockener werden und manchmal 'trocken' enden oder einen Abschluss finden, bei dem sich die feinen Pinselhaare in ihrer unterschiedlichen Länge abzeichnen. Der Übergang von einer Linie zur nächsten, die ausgehende und in einen anderen Ton übergehende Farbe, die Linie, die sich verbreitet und dann wieder verjüngt, mal stärker und mal weniger betont wird - all das trägt zur Faszination ihrer Zeichnungen bei. Silvia Bächli plant das Ergebnis ihrer Zeichnungen nicht - sie verarbeitet das Gesehene und Empfundene - und lässt so immer wieder Neues entstehen. Eine sehenswerte Ausstellung!
Silvia Bächli: "O.T.", 2014
Die Ausstellung Silvia Bächli // Carol Bove ist noch bis zum 4. September 2015 in der Galerie Barbara Gross zu sehen. www.barbaragross.de





Samstag, 16. Mai 2015

Zu Besuch bei der ARTMUC - Künstlerführung mit Dörthe Bäumer

Büste aus Glas von Jessica Kallage-Götze
Die Künstlerin und Kunsthistorikerin Dörthe Bäumer, die eines der fünf Mitglieder des Creative Boards der Messe und Mitherausgeberin des ARTMUC-Magazins ist, führte die Freunde Haus der Kunst über die ARTMUC-Messe, die dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindet und über hundert Künstlern die Gelegenheit bietet, sich selbst und ihre Arbeiten zu präsentieren. Künstler aus München und Umgebung, aber auch aus Österreich, Italien und der Schweiz stellen hier ebenso aus wie Studenten der Akademie der Bildenden Künste (Klasse Anke Doberauer) und der Berufsverband Bildender Künstler. Dörthe Bäumer hat für das Kulturreferat München die Ausstellung der ausgewählten Künstler kuratiert. Patricia Wich fällt mit ihren feinen und ungewöhnlichen Arbeiten aus Papier und Steinzeug auf. Der japanische Künstler Daisuke Ogura, der nach seinem Kunststudium in Japan Meisterschüler bei Prof. Norbert
Prangenberg an der Münchner Akademie der Bildenden Künste war,
Daisuke Ogura: "Städtisches Detail"/
"Oranges Fragment"
präsentiert Arbeiten, die
wie Bildausschnitte oder Fragmente wirken - mit Leitern oder Balkonen, die ins Leere führen. Die Künstlerin Anna Eibl-Eibesfeldt präsentiert abstrakte Bilder, die aus mehreren durchscheinenden Schichten bestehen - teils fließend und sich überlagernd. Ihre Visitenkarten sind kleine und zarte Aquarelle - eine wunderbare Idee. Der Linzer Künstler Toni Spyra präsentiert erfrischend skurrile Objekte wie Flip-Flops aus Ziegelsteinen, einen Suppenteller mit Abfluss und Gummihandschuhe mit langen weißlackierten Fingernägeln. "Die 4 Grazien" aus Wien präsentieren sich jung und unkonventionell - Susanna Schwarz etwa hat eine junge Frau gemalt, die - einen leblosen Schwan in ihrer Hand haltend - auf Augenhöhe mit einem Kolibri flirtet. Die Künstlerin Jessica Kallage-Götze modelliert feine Büsten aus Wachs bzw. Glas, während sich Anna Herrgott ironisch mit dem heutigen Ideal der Schönheit auseinandersetzt und mit dem Fake-Magazin "Pure" vermeintliche Insider der Mode-Branche schonungslos offen zu Wort kommen lässt.
Dörthe Bäumer vor einer Skulptur von Patricia Wich
Die ArtMuc-Messe ist noch bis zum 17. Mai 2015 auf der Praterinsel zu besichtigen.

Samstag, 7. März 2015

Die Freunde Haus der Kunst beim Talk in der Galerie Walter Storms

Dr. Petra Giloy-Hirtz, Roland Fischer und Walter Storms in der Galerie
Die Freunde Haus der Kunst haben am Dienstag, den 3. März, die Galerie Walter Storms besucht. Der Fotograf Roland Fischer, der in München und Beijing lebt, stellt hier Fotografien von Gebäudefassaden, Banken, Unternehmen und Museen aus aller Welt aus. Die Kuratorin und Autorin Dr. Petra Giloy-Hirtz, die den dazugehörigen Katalog "Façades" herausgegeben hat, hat ein Gespräch mit dem Künstler geführt. Auf der einen Seite zeigen seine Fotografien lediglich die Oberfläche, also einen klar begrenzten Ausschnitt der abgebildeten Gebäude; ihre jeweilige Identität wird nicht erkennbar. Die Städte wirken fast uniformiert und standardisiert, das Leben spielt sich hinter einer festungsähnlichen Architektur ab. Auf der anderen Seite beziehen sich die Fassaden auf Bilder unseres kollektiven Gedächtnisses: auf althergebrachte Muster, wie wir sie z.B. von Nomadenteppichen oder der Kunst der Aborigines kennen, auf Gemälde von Künstlern, wie etwa von Frank Stella, Günther Uecker und Piet Mondrian. Gleichzeitig sind die Fassaden der Hochhäuser für den Künstler mögliche Zeitzeugen einer Architektur, die in ein paar Jahren oder Jahrzehnten wieder eine andere Form annehmen wird. Roland Fischers Fassaden zeigen keine Altersspuren, die Abstraktion hat bei diesen Arbeiten Vorrang und er grenzt das Narrative bewusst aus. Besonders spannend ist auch Roland Fischers neuestes Projekt, bei dem er junge Menschen aus Israel porträtiert und diese Porträts zu einem riesigen Tableau zusammenfügen wird. Eine eindrucksvolle Ausstellung!


Die Ausstellung ist in der Galerie Walter Storms, Schellingstr. 48, 80799 München, bis zum 25.04.15 zu sehen.

Dienstag, 27. Januar 2015

Rebecca Horn mit "Black Moon Mirror" in der Galerie Thomas Modern


Dr. Ralph Melcher und "Der Ast zentriert im Sonnengeflecht" 
Dr. Ralph Melcher, der Kurator der Ausstellung, führte die Freunde Haus der Kunst durch die wunderbare Ausstellung von Rebecca Horn in der Galerie Thomas Modern. Die im Odenwald geborene und international agierende Künstlerin hat ein umfangreiches Werk aus Performances, Filmen, kinetischen Skulpturen, Malerei und Collagen aufzuweisen, das in München zum ersten Mal zu sehen ist. Nach einer Lungenkrankheit und einem längeren Aufenthalt im Krankenhaus gewann die Betrachtung der Interaktion von Körper und Seele ein noch stärkeres Gewicht in Rebecca Horns Arbeiten. Eine ebenso große Bedeutung misst sie Fragen der Transformation und somit der Veränderung im Zeitablauf bei. Im ersten Ausstellungsraum der Galerie befindet sich ihre Installation "Der Ast zentriert im Sonnengeflecht", die Natürliches und Künstliches miteinander kombiniert. An dem - auf einem schlichten Podest ruhenden und viel verzweigten -  Ast (einem Bronzeabguss eines natürlichen Astes) sind schlanke und spitze Messingstäbe befestigt, die sich mit Hilfe eines Motors langsam auf- und zu bewegen, bis sich ihre Spitzen berühren. Das Sonnengeflecht (Solarplexus) stellt beim Menschen ein Nervengeflecht in der Mitte unseres Körpers - beim Übergang vom Brustkorb zur Magengrube - dar. In der Arbeit der Künstlerin haben die spitzen und fast bedrohlich wirkenden Messingstäbe die Funktion, das Energiezentrum des Baumes zu beschützen. In "Vulkan Metamorphose" lässt Rebecca Horn einen Schmetterling (ein Sinnbild der organischen Metamorphose), der der seine Flügel auf und ab bewegt, auf Vulkangestein, (als Produkt einer anorganischen Metamorphose) landen. Auch hier bringt die Künstlerin mehrere Bedeutungsebenen ins Spiel: im griechischen ist "Morpho" (Schmetterling) auch eine Bezeichnung für Aphrodite;
Vulkan Metamorphose,
Rebecca Horn 
(2014)
im Altgriechischen wiederum bedeutet Morpho Psyche und damit die Seele. In ihrem Gemälde "Die Launischen Rüssel Winde der Paarung" verweist sie auf den Surrealismus und eine Malerei, die durch ihre Empfindungen in Gang gesetzt wurde. Den zweiten Raum der Galerie beherrscht die raumgreifende Installation "Konzert der Seufzer", die Rebecca Horn bereits 1997 auf der Biennale in Venedig gezeigt hat und zu der auch ein Gedicht von ihr gehört. Aus den zwischen Paletten, Holz, Schemeln und Stein heraus ragenden Kupfer-Trichtern hören wir Geschichten, Seufzer und Gesänge in verschiedenen Sprachen, von Schauspielern oder bekannten Künstler-Persönlichkeiten, wie Marina Abramovic, gesprochen. Selbst wenn man sich den Trichtern nähert, aus denen die Töne dringen, so versteht man sie oft aufgrund der Lautstärke, der verschiedenen Geräusche oder der jeweiligen Sprache nicht - Zweifel an den Konventionen unserer Wahrnehmung regen sich. Im dritten und stark verdunkelten Raum befindet sich die Arbeit "Black Moon Mirror", bei der sich von Zeit zu Zeit - wenn das Wasser sich wieder beruhigt hat - eine bronzene Schlange auf einer Stange nach vorne bewegt, um das schwarze Wasser zu berühren, so dass die induzierten Wellenbewegungen auf die Wand projiziert werden. Inspiriert von Geister- und Dämonengeschichten ihrer Kindheit im Odenwald, verbergen sich in "Wald der Vogelfreien" hinter einem mit Rabenfedern bemalten Glaskasten, der wunderliche Schatten an die Wand wirft, Lichter, die auf die Seelen der gestorbenen Vogelfreien verweisen, die immer noch als Irrlichter im Wald herumirren. Eine wunderbare und poetische Ausstellung, die insbesondere durch die Führung zu einem eindrucksvollen Erlebnis wird!
Konzert der Seufzer, Rebecca Horn (2014)
Die Ausstellung "Black Moon Mirror" ist bis zum 21. Februar 2015 in der Galerie Thomas Modern, Türkenstr. 16 in München zu sehen. 

Freitag, 9. Januar 2015

Simone Lanzenstiels Ausstellung "vorübergehend dorthin" in der Galerie Barbara Gross

Simone Lanzenstiel in der Galerie Barbara Gross
In ihrer Ausstellung zeigt Simone Lanzenstiel (geb. 1970 in Ulm), die in München an der Akademie der Bildenden Künste studiert hat, Leinwandarbeiten und Wandmalerei, die den Raum miteinbeziehen. Zum Einsatz kommen Acryl- und Sprühfarben, Holzlatten, Plastikfolie, Vliesstoff, Klebeband und Papiersäulen. Die Grenzen der Leinwände werden überschritten: die gemalten Linien werden auf den Wänden fortgeführt und finden ihre Entsprechung auch als Objekte im Raum. Geprägt von einem längeren Aufenthalt in New York, nimmt Simone Lanzenstiel in ihren Arbeiten die Spuren einer Stadt auf: abblätternde Häuserfassaden, zerrissene Plakate und Baustellen inspirieren sie in ihrer Malerei und ihren Installationen. Als Betrachter spürt man förmlich den Schwung, die Leichtigkeit, die Freiheit sowie die Schönheit, die die Installationen im Raum entfalten - die Schönheit, die sich in den weißen Bändern auf der Wand zeigt, deren Konturen ganz feine Farbübergänge aufweisen oder in der leichten Art und Weise, wie der Tüll die weiße Stange umspielt... Eine wunderbare Ausstellung!

Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Februar 2015 in der Galerie Barbara Gross, Theresienstr. 56, 80333 München, zu sehen.

Sonntag, 16. November 2014

Tony Schermans "Difficult Women" in der Galerie Karl Pfefferle


Tony Scherman: Simone de Beauvoir, 2012-2014
Die Galerie Karl Pfefferle zeigt Gemälde des 1950 in Toronto geborenen kanadischen Künstlers Tony Scherman. Scherman studierte an der Byam-Shaw-Kunstschule in London und erhielt im Jahre 1974 seinen M.A. am Royal College of Art in London. Seine Gemälde fertigt er mittels der Enkaustik-Technik an, bei der in Wachs gebundene Farbpigmente heiß auf die Leinwand bzw. den Maluntergrund aufgetragen werden. Bei dieser Technik ist der Künstler gefordert, schnell und präzise zu arbeiten, da das Wachs leicht tropft und schnell erhärtet. In seiner Ausstellung "Difficult Women" finden sich vornehmlich Porträts von Frauen, die starke Persönlichkeiten darstellen und im englischen Sprachgebrauch oft abschätzig als "difficult", also "schwierig" bezeichnet werden. Schermans Porträts wirken sehr dicht und eindringlich. Schichten werden übereinander aufgetragen; der Pinselstrich ist deutlich zu erkennen. Farbe läuft die Leinwand hinunter, zum Teil auch über die Gesichter der Porträtierten, bedeckt ihre Bekleidung oder umspielt - wie bei Simone de Beauvoir - den Umriss ihres Gesichts. Wenn die Farbe - wie beispielsweise bei dem Gemälde von Lady Macbeth - in dünnen Linien das Gesicht hinunterläuft, verstärkt sich der Eindruck von Verletzlichkeit. Scherman konzentriert sich auf das Wesentliche: die Gesichter und ihr Ausdruck interessieren ihn; der Hintergrund tritt tatsächlich zurück und bleibt manches Mal, wie bei "Joan of Arc's First Vision" - ebenso wie ihre Hände - unvollendet. Die drei kleinformatigeren Rosenbilder im zweiten Ausstellungsraum haben eine starke Wirkung: sie strahlen eine Ruhe aus und gleichzeitig eine Dynamik, als würden sie sich im Schwung, mitten in der Bewegung befinden. Absolut sehenswert!
Tony Scherman: Untitled, 2012-2014
Die Ausstellung ist bis zum 23.12.2014 in der Galerie Karl Pfefferle in der Reichenbachstraße 47-49 (Rückgebäude) zu sehen.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Atelierbesuch bei Prof. Jerry Zeniuk und Ingrid Floss mit den Freunden Haus der Kunst

Besuch im Atelier des Künstlerpaars Ingrid Floss und Prof. Jerry Zeniuk
Bereits beim Betreten des Ateliers des Künstlerpaars Ingrid Floss und Jerry Zeniuk wird man von der besonderen Stimmung in den hohen Räumen der ehemaligen Post im Münchner Westend gefangen genommen. Jerry Zeniuks Eltern sind ukrainische Flüchtlinge, die in Deutschland Zuflucht gesucht hatten. 1945 in Bardowick bei Lüneburg geboren, ist er mit seinen Eltern fünf Jahre später in die USA, nach Boulder, Colorado, ausgewandert, wo er auch sein Kunststudium beendete. Nach einigen Jahren New York ist er zurück nach Deutschland gekehrt und hat von 1993 bis 2011 als Professor für Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste in München unterrichtet. Die Staatsgalerie Moderne Kunst im Augsburger Glaspalast hat bis vor kurzem (von
Prof. Jerry Zeniuk in seinem Atelier 
Mai 2012 bis März 2014: "Jerry Zeniuk. Elementare Malerei") eine umfangreiche Werkschau, die über 40 Jahre seiner künstlerischen Tätigkeit umfasst, präsentiert. Ingrid Floss und Jerry Zeniuk malen Bilder, die aus der Farbe heraus entstehen. Jerry Zeniuks Bestreben ist es, in die Fläche - die Leinwand - Räumlichkeit einzubauen - er möchte "Raum schaffen, wo es keinen Raum gibt". Betrachtet man die Bilder längere Zeit, fangen die Punkte an, sich im Raum zu bewegen. Der Punkt - als ausgewählte Form für Farbe - stellt für Jerry Zeniuk eine Möglichkeit dar, eine Farbe von anderen abzugrenzen - es geht ihm um die Beziehung zwischen den Farben und darum, Räume auf der Leinwand zu schaffen, die alle gleich stark sind, so dass das fertige Bild ein harmonisches Ganzes darstellt. Es stellt für ihn eine ständige
Werke von Ingrid Floss
Herausforderung dar, die Balance zwischen der Dominanz mancher Farben, - manche treten zurück und lassen anderen den Vortritt - der Größe der Punkte und dem richtigen Abstand zwischen ihnen zu finden. Punkte, die sich nicht harmonisch in das Ganze einfügen, werden vom Künstler übermalt und geändert. Seine Punkte können rund, abgeflacht, ausgefranst sein - manchmal wird ihr Rand sichelförmig verstärkt - sie wirken manchmal als hätten sie Schatten, manchmal berühren sie sich und halten ein anderes Mal eine gewisse Distanz ein. In der Kunst gibt es kein richtig oder falsch, sind sich beide Künstler einig. Ingrid Floss möchte - nach dem Vorbild der Natur - Bilder schaffen, die zur Ruhe gekommen sind, aber dennoch lebendig wirken. Die Künstlerin, die anlässlich der open Art eine Ausstellung in der Münchner Braun-Falco Galerie (Maximiliansplatz 9) hat, möchte in ihren Bildern durch die Wirkung der Farbe ebenfalls einen Raum schaffen. Ihre Gemälde sind kraftvoll und kommunizieren mit den Bildern ihres Partners, wie sie in einer Ausstellung in der Galerie ars agenda vor einigen Jahren (September 2009) zeigen konnten. Ein sehr gelungener und inspirierender Abend für die Freunde, die von der Offenheit der Künstler begeistert waren!
Ingrid Floss und Prof. Jerry Zeniuk