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Sonntag, 13. Oktober 2013

Hotel Capri im CUVILLIÉSTHEATER


Die Geschichte von „Hotel Capri“ (Regie: Tina Lanik, Autor: Thomas Jonigk) macht  neugierig: ein älterer Herr (Arnulf Schumacher als Franz) bezieht ein Zimmer im „Hotel Capri“, das früher seinem Onkel gehört hat und in dem er als Jugendlicher erste Liebeserfahrungen mit dem gleichaltrigen Hubert (gespielt von Wolfram Rupperti), seiner großen Liebe, sammeln durfte. Geplagt von Gewissensbissen, da er seinen Geliebten damals verriet, hofft er, sich mit diesem zu versöhnen und ihn um Vergebung zu bitten, um so seine innere Ruhe wieder zu erlangen. Doch daraus wird zunächst nichts: kaum im Hotelzimmer angekommen, spielt das Radio die Musik von damals, eine fremde Frau namens Christine (Juliane Köhler) steht in seinem Zimmer und will dieses nicht mehr verlassen, seine Jugendliebe und er streifen als junge Männer durchs Zimmer: ein aufgedrehtes Agieren nimmt hier seinen Lauf und weitet sich zu einem kunterbunten Spektakel.

Was so vielversprechend anfing, und von der Geschichte her interessant klingt, ist in der Aufführung nicht so rund. Der Zuschauer weiß nicht so recht, wie die aufgedrehte Christine zu der Geschichte von Franz passen soll und es bleibt das Gefühl zurück, dass etwas fehlt: vielleicht auch der Witz in den Dialogen. Nichtsdestotrotz ist es dank der Schauspieler, die hervorragend spielen, ein kurzweiliger Abend.

1 Kommentar:

  1. Habe die Aufführung ebenfalls gesehen und stimme zu: der Regisseur hat eine gute Chance vertan. Ein Lob den exzellenten Schauspielern, die das Beste daraus gemacht haben.

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